
Firma E. Reusch
Geschlossener Frosch
Entstehung
um 1890
Maße
mit Henkel 11 cm
Material
Eisen
Wirtschaftsgeschichte
Beleuchtung
Standort: R 111-112 Mineraliensammlung
Über das Objekt
Sogenannte Froschlampen sind Öllampen, die für den Untertage-Bergbau entwickelt wurden. Sie wurden so bezeichnet, weil der Ölbehälter der Lampe von oben betrachtet aussieht wie ein sitzender Frosch. Der Behälter dieser Lampe aus Eisen ist geschlossen bis auf eine kleine Öffnung, aus der ein Stück Docht hervorsteht. Dieser brannte mit offener Flamme und spendete so Licht für die Bergleute. Hinter dem Docht sitzt eine Verschlussklappe, verschlossen mit einer Messingflügelschraube. Den Tragbügel der Öllampe ziert ein Messingschild, auf dem Schlägel und Eisen sowie der Schriftzug „Glück auf“ eingepresst sind. Am Bügel ist ein Haken befestigt zur Aufhängung der Lampe. Froschlampen kamen seit dem 16. Jahrhundert bis Anfang des 20. Jahrhunderts im Bergbau zum Einsatz. Im 19. Jahrhundert wurden die Öllampen zunehmend durch Gas- und Karbidlampen ersetzt, die mehr Licht erzeugten. Dieser geschlossene Frosch kann der Firma E. Reusch zugeschrieben werden, er wurde geschätzt um 1890 hergestellt.