
Adolf Saenger
Hoache
Entstehung
1951
Maße
157 x 129 cm
Material / Technik
Hartfaser/Tempera
Wirtschaftsgeschichte
Malerei
Standort: R 009 Ausgang Schaubergwerk
Über das Objekt
Ein Hoach ist ein historischer Pflug ohne Räder. Er kam beim Hauberg zum Einsatz, einer genossenschaftlich organisierten Landwirtschaft, die typisch ist für das Siegerland. Im Zyklus von etwa 18 Jahren wurde auf diese Weise gemischte Niederwald-, Feld- und Weidewirtschaft in Handarbeit betrieben. Das hochformatige Bild von Adolf Sänger zeigt eine Szene der Feldarbeit. Der Künstler tupft seine Farben, was die Konturen weicher wirken lässt. Wir blicken auf einen rotbraunen erdigen Hügel, dessen Bäume bereits gefällt wurden. Nur ganz oben auf dem Hügel sind noch dichte Baumreihen in schattigem Grün zu sehen. Gerade wird auf dem nackten Boden des Hangs Getreide eingesät und mit dem Hoach untergepflügt. Im Vordergrund des Bildes stehen zwei Männer mit Hut, die ein Rind führen. Ihre Oberteile heben sich veilchenblau vom Rest des Bildes ab. Hinter den Männern stehen vier Landfrauen, jeweils mit Kopftuch. Dahinter führen weitere Personen in drei Reihen am Hang je ein Rind, das den Hoach über den Waldboden zieht. Die meisten Rinder sind in einem leuchtenden Karminrot dargestellt.