
Peter Paul Rubens
Hochzeit der Königin Maria de' Medici
Entstehung
1704
Maße
44,5 x 33,9 cm
Material / Technik
Büttenpapier/Kupferstich
Rubensgrafik
Grafik, Fotografie
Künstler*in
Peter Paul Rubens (1577 - 1640)
Stecher*in
Antoine Trouvain (1652 - 1708)
Über das Objekt
Hochzeitsfeierlichkeiten nahmen im höfischen Kontext eine wichtige Funktion ein. Sie stärkten dynastische Verbindungen und konnten zur Befriedung von Konflikten beitragen. Zugleich dienten aufwändige Festlichkeiten dazu, den Reichtum und die Überlegenheit des Königshauses zu demonstrieren.
Am 5. Oktober 1600 heiratete Maria de' Medici den französischen König Heinrich IV. Ein wesentlicher Grund für diese Verbindung sollen die hohen Schulden gewesen sein, die der König bei den Medicis aufgenommen hatte und die durch die Mitgift seiner Braut getilgt werden konnten. Da sich der Bräutigam im Krieg befand, nahm Marias Onkel seinen Platz bei der Trauung ein.
Rubens unterstreicht die festliche Szene durch die Darstellung von üppigem Blumenschmuck und prunkvoller Kleidung der Anwesenden. Er selbst war nicht bei der Trauung, aber bei den anschließenden Feierlichkeiten anwesend.