Peter Paul Rubens
Liebesgarten
Entstehung
um 1630-1633
Maße
47,5 x 119,5 cm
Material / Technik
Büttenpapier/Holzschnitt
Rubensgrafik
Grafik, Fotografie
Standort: R 316 Rubenskabinett
Künstler*in
Peter Paul Rubens (1577 - 1640)
Stecher*in
Christoffel Jegher (1596 - 1653)
Über das Objekt
Rubens malte den Liebesgarten für sich selbst, inspiriert von seiner jungen Frau Hélène Fourment, die er 1630 heiratete. Die Szene dieses Holzschnitts aus zwei Platten zeigt in ihrem extremen Querformat eine Gesellschaft unter dem Einfluss der Liebesgöttin Venus. Der Garten ist gut besucht, überall tummeln sich Männer und Frauen in barocken Kleidern sowie einige Putti. Vorn rechts im Bild sieht man ein Paar, halb liegend ins Gespräch vertieft. Es sind Rubens und seine Gattin. Ein weiteres Paar beim Spaziergang wird von einem Putto in Richtung Bildmitte geschoben. Vom Garten selbst sieht man wegen der vielen Menschen nicht viel, nur einen Teil eines Weges, begrenzt durch ein steinernes Geländer, ein paar Bäume sowie ein angedeutetes Gebäude. Auf der linken Seite des Bildes stehen die drei Grazien, symbolisch für verschiedene Formen der Liebe: die ekstatische, die besonnene und die mütterliche Liebe. Zudem sind zahlreiche Zeichen der Ehe zu erkennen: Brautblumen wachsen auf der Wiese verstreut und einer der Putti trägt die Fackel des Hymen, des Gottes der Ehe.