N.N.
Preußischer Beamten-Bergfrack
Entstehung
um 1900
Material
Stoff
Wirtschaftsgeschichte
Kleidung
Standort: R 011 Grubengeschichte
Über das Objekt
Ein robustes Kleidungsstück mit festlichem Namen: Der Frack hat den typischen Schwalbenschwanz, als Teil einer Bergmannsuniform trägt er aber auch die Merkmale von Dienstkleidung. Er ist aus schwarzem Stoff, mittlerweile etwas ins Grau verblichen, und statt eines Revers hat er einen bestickten Stehkragen. Der Bergfrack wird vorne mittig mit Häkchen schlossen. Auffällig ist das verstärkte V-förmige Brustteil, das mit je acht genieteten Knöpfen links und rechts, die ebenfalls V-förmig angeordnet sind, verziert ist. Die rötlich vergoldeten Messingknöpfe zeigen Schlägel und Eisen. Von ihnen geht jeweils eine Dreischlingen-Verzierung aus. Der Schulterbereich der Uniform ist betont, die Ärmelpartien schmücken seiden glänzende Krauskordeln. Die breiten Ärmelaufschläge sind aus Samt, der sich glänzend vom matten Oberstoff des Fracks abhebt. Die Sägestickerei am Stehkragen weist darauf hin, dass der Frack einem Steiger gehörte. Zur Uniform gehörten neben dem Frack auch noch ein Schachthut mit Federbusch und ein Arschleder, der traditionelle Lederschurz.