
Johann Valentin Gevers
Prunkspiegel
Entstehung
um 1730 - 1740
Maße
360 x 180 cm
Material
Holz
Nassau-Oranien
Möbel
Standort: R 221 Spiegelsaal
Künstler*in
Johann Valentin Gevers (1662 - 1700)
Künstler*in
Johann Jakob Adam (1720 - 1791)
Über das Objekt
Dieser stattliche Spiegel ist etwa 3,60 m hoch. Er besteht aus einem rechteckigen Hauptspiegel mit Spiegelleisten und einem silberblechverzierten Holzrahmen. Die goldfarbene Spiegelkrone zeigt ein ovales Wappensiegel des Hauses Nassau. Über die Stempel des Prunkspiegels konnte man herausfinden, dass er zwischen 1735 bis 1750 in einer Silberkistlerei in Augsburg gefertigt wurde. Recherchen in der fürstlichen Rentkammer Bad Laasphe zufolge stammt er mit großer Wahrscheinlichkeit aus dem Nachlass der Amalia Louise von Nassau-Siegen (1687-1750) und hat sich zunächst im Unteren Schloss in Siegen befunden. Zuletzt ist er im „Staatszimmer“ des Schlosses Wittgenstein nachgewiesen worden. Dort wurde er 1950 an das Siegerlandmuseum versteigert. Vor seiner Restaurierung im Jahr 2007 machte der Rahmen den Anschein, aus Ebenholz zu sein, denn die Silberbleche waren durch Sulfidation angelaufen. Die Restaurierung brachte die hochwertigen Silberbleche wieder zum Vorschein. Die Reparaturspuren wurden als Teil des Restaurierungskonzepts belassen.