N.N.
Stehende Maria mit Kind
Entstehung
um 1350
Maße
72 cm
Material / Technik
Stein/Plastik (Bildwerk)
Bildwerk
Über das Objekt
Die Madonnenfigur ist eine Leihgabe des Bundesamts für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen. Sie ist 72 cm hoch und aus Stein gemeißelt. Von ihrer einst farbigen Bemalung sind noch Teile zu erkennen. Maria mit Krone und langem Gewand trägt ihr Kind im Arm, leicht auf der linken Hüfte abgestützt. Dem Jesuskind fehlt der linke Arm. Die Figur soll um 1350 in Frankreich entstanden sein, nähere Informationen gibt es nicht. Gesichert ist allerdings, dass sich die Skulptur seit 1941 in der Sammlung von Hermann Göring befand, nachdem sie ihm vom Münchener Kunsthändler Walter Bornheim verkauft worden ist. Letzterer erinnerte sich jedoch nicht mehr daran, ob er die Madonnenfigur in Frankreich erworben hatte und zu welchem Zeitpunkt. Aufgrund dieser Unklarheiten kann ein früherer NS-verfolgungsbedingter Vermögensverlust nicht ausgeschlossen werden. Dadurch wird das Bundesamt zur Regelung offener Vermögensfragen tätig. Durch Rückübertragung oder Entschädigung werden über das Amt Vermögensverluste von Menschen ausgeglichen, die zwischen 1933 und 1945 aus rassischen, politischen, religiösen oder weltanschaulichen Gründen durch Zwangsmaßnahmen ihr Vermögen verloren haben.